Das Roguelike-Subgenre ist in den letzten Jahren besonders im Indie-Gaming beliebt geworden. Aber was sind Roguelikes? Und wie unterscheiden sie sich von Roguelites?
Schauen wir uns an, wie Roguelikes entstanden sind, was sie ausmacht und warum sie im Indie-Sektor so erfolgreich sind!
Ein Rogue-Erbe
1980 begann BSD Unix in den Unis von Kalifornien ausgerollt zu werden. Dort trafen die Programmierstudenten Michael Toy und Glenn Wichman aufeinander und schufen ein neues Subgenre.
Sie liebten D&D und textbasierte Abenteuer, erkannten aber einen Unterschied: Adventure-Games waren immer gleich. Sie nutzten Unix, um ein Spiel mit denselben Risiken und Wiederholungen wie eine D&D-Kampagne zu entwickeln. Das Projekt nannten sie _Rogue_.
Noch im selben Jahr veröffentlicht, wurde es ein Hit, nicht nur bei Dungeon-Crawler-Fans. Zwei revolutionäre Features machten es berühmt.
Erstens: Die Dungeons in Rogue wurden prozedural generiert, jede Runde war anders.
Zweitens: Rogue führte das Konzept des Permadeath ein. Spieler verloren nach dem Tod alles und fingen von vorne an.
1993 bemerkte eine Usenet-Gruppe, dass Spiele wie Rogue, Hack und Moria gemeinsame Merkmale hatten. Sie einigten sich auf den Begriff roguelike als einfaches Label. Seit 1998 ist dieser Begriff in der Gaming-Community etabliert.
War Rogue wirklich das erste seiner Art?
Das erste kommerzielle Roguelike war Beneath Apple Manor aus dem Jahr 1978. Aber beneath-apple-manorlike klingt nicht so gut!
Leben Nach Dem Tod
Obwohl der Begriff roguelike akzeptiert ist, gibt es Debatten, was genau ein Roguelike ist und ob einige Spiele als roguelites klassifiziert werden sollten.
Welche Merkmale braucht ein Roguelike?
Es gibt zwei essentielle Merkmale: prozedural generierte Runden und Permadeath.
Im archetypischen Roguelike steuert der Spieler eine Figur, die mit jedem Lauf wächst. Stirbt sie, ist sie verloren. Man beginnt von vorne, mit einem neuen Charakter in einer neuen Runde.
Hardcore-Fans sind anspruchsvoller. Für sie gehören Hack-and-Slash-Gameplay, rundenbasierte Kämpfe und Ressourcenverwaltung dazu. Alles andere sollte als Roguelite eingestuft werden, ein Subgenre, das einige Aspekte eines Roguelike aufgreift, aber nicht alle.
Indie-Hits wie Dead Cells und Hades beinhalten Meta-Progression, was sie zu Roguelites macht. Trotzdem sind die Begriffe roguelike und roguelite für die meisten Communities austauschbar.
Den Kreislauf Durchbrechen
Viele Indie-Spiele kombinieren Roguelikes mit anderen Genres. Inscryption betont Decks statt Charaktere. Robobeat von Kwalee verbindet rhythmisches Schießen mit Roguelike-Elementen.
Der Erfolg von Returnal und Deathloop zeigt, dass auch große Studios das Subgenre für sich entdeckt haben.
Warum lieben Gamer Roguelikes?
Ein großer Teil ihrer Anziehungskraft liegt in ihrer Wiederholbarkeit. Unendliche Level und Waffen machen unendlichen Spaß!
Aber der wahre Grund könnte tiefer liegen.
Roguelikes lehren, dass Scheitern Teil des Lernprozesses ist. Schwierige Spiele blockieren oft, aber Roguelikes erlauben es, immer wieder zu versuchen und zu sterben.
Fällt man, ermutigt es, wieder aufzustehen, Fehler zu reflektieren und weiterzumachen. Diese Hürde wird mit der Zeit gemeistert. Und der Sieg fühlt sich umso süßer an.
Ein gutes Roguelike bietet nicht nur unendliche Wiederholbarkeit und spannendes Gameplay, sondern auch Zugang und Erfolg für Spieler aller Niveaus.
Wer hätte gedacht, dass häufiges Sterben so befreiend sein kann?
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